Emmi Gruppe

Emmi produziert hochwertig Milchprodukte. Dass dies sorgsam geschieht und im Einklang mit den natürlichen Ressourcen der Umwelt steht, ist bei Emmi in der Tradition verankert. Laura Jakobeit, Fachspezialistin Nachhaltigkeit bei Emmi, gibt Auskunft, weshalb sich das Unternehmen für SBTi entschieden hat.

Warum setzt sich Ihr Unternehmen für den Klimaschutz ein?

Angesichts des globalen Klimawandels möchten wir unsere negativen Auswirkungen weiter reduzieren und gleichzeitig positive Veränderungen in der Lebensmittel- und Milchwirtschaft vorantreiben. Dies steht auch in unserer Tradition, hochwertige Milchprodukte sorgsam und im Einklang mit den natürlichen Ressourcen der Umwelt herzustellen. Gleichzeitig sehen wir in unserem Engagement einen wichtigen Schritt, langfristige Geschäftsrisiken zu minimieren und unnötige Kosten zu vermeiden. Zudem stärken wir damit die Verbundenheit unserer Teams mit Emmi sowie das Vertrauen in unser Unternehmen, unsere Marken und Produkte.

Warum haben Sie sich für wissenschaftsbasierte Klimaziele mit SBTi entschieden?

SBTi entwickelt sich zunehmend zum weltweit anerkannten Instrument für Unternehmen, die glaubhaft ihre Emissionen reduzieren wollen. Diese helfen uns, bei unserem Netto-Null-Emissionspfad bis 2050 messbare Meilensteine zu setzen und verleihen unserem Engagement mehr Glaubwürdigkeit. Darüber hinaus erhalten wir über die SBTi Zugang zu führenden wissenschaftlichen Ressourcen und Informationen. Dies ist sehr wertvoll, insbesondere da wir unsere Anstrengungen entlang unserer Wertschöpfungskette ausbauen und so Transparenz über unseren Beitrag zur Eindämmung der Klimaerwärmung schaffen. Auch die EnAW hilft uns schon seit Jahren, unsere Treibhausgasemissionen der Produktionsbetriebe kontinuierlich zu senken.

Wie sind Sie vorgegangen, um für Ihr Unternehmen ein Ziel zu setzen?

Wir haben mit externer Unterstützung eine Übersicht über alle Geltungsbereiche und die bis 2027 zu erreichenden Reduktionsziele erstellt. Für die Zielsetzung unserer direkten Treibhausgasemissionen (Scopes 1 und 2) von 45 Prozent bis 2027 haben wir die Methode der Emissionskontraktion (Absolute Emission Contraction) angewandt, ausgerichtet auf einen 1,5-Grad-Reduktionspfad bis 2050. Unser für die gesamte Lieferkette geltendes Scope-3-Emissionsziel von 25 Prozent Treibhausgasreduktion pro Kilogramm Rohmilch entspricht der derzeitigen Best Practice.

Welche Tipps haben Sie für Unternehmen, die sich wissenschaftsbasierte Klimaziele setzen wollen?

Zentral ist eine solide Datengrundlage auf der Basis des «Greenhouse Gas Protocol». Externe Unterstützung bei der Datenerarbeitung spart Zeit und im Austausch mit anderen SBTi-erprobten Unternehmen lassen sich wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Diese Vernetzung ist auch wichtig, da der Schritt hin zu SBTi und ambitionierten Zielen nebst Mut auch kollektives Handeln bedingt, gemeinsam mit anderen Unternehmen, NGOs und der Wissenschaft.

Dürfen sich interessierte Unternehmen mit Fragen direkt an Emmi wenden?

Gerne via moc.immeobfsctd@tiekgitlahhcan an Herrn Gerold Schatt, Leiter Nachhaltigkeit, oder Laura Jakobeit, Fachspezialistin Nachhaltigkeit.